Kleingartenverein Räcknitzhöhe e. V.

Zeittafel


Gründung des Vereins: Oktober 1912


 
Karl-Emil Hertel, der Gründer der Gartenanlage, mit seiner Familie 1913
(Foto: Karl-Detlef Hertel)


1912
Das Gartengelände in der Nähe der Lukaskirche mussten die Schrebergärtner aufgegeben, weil es für den Wohnungsbau benötigt wurde. Deshalb pachteten sie den rd. 3 Hektar großen Landstreifen an der Bergstraße.

05.10.1912 
Gründung des Garten-Vereins "Räcknitzhöhe" in der Kolonie Dresden-Räcknitz
Größe der Kolonie: 28 800 m2
Größe des Spielplatzes: 1 200 m2
Durchschnittsgröße der Gärten: 200 m2
Flurstückbesitzer: Stadtgemeinde Dresden
Mitglieder: 110
Gärten: 118
Vorsitzender: Karl-Emil Hertel


Juli 1914
Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges fand eine Fahnenweihe statt. Die Fahne ist bis heute Bestandteil des Vereinslebens bei Mitgliederversammlungen, Feiern und Jubiläen.

11.04.1915 
Der Verein trat der Kreisgruppe Dresden der Kleingärtner e. V. und dem Landesbundes Sachsen der Kleingärtner e. V. bei.

1921
Bildung des "Kreisverband Dresden der Garten- und Schrebervereine" e. V. mit einem Ortsverband und zehn Bezirksgruppen.

24.11.1922
Eintragung ins Vereinsregister als Siedlungs- und Kleingarten-Genossenschaft "Räcknitzhöhe" GmbH. Diese Genossenschaft wurde gegründet, um dem Zugriff einer Wohnungsbaugenossenschaft zu entgehen.

09.10.1924
Max Golde wurde 1. Vorsitzender des Vereins. Seinen Bemühungen war es zu verdanken, dass der Verein "Räcknitzhöhe" mit seinem Pachtland als Dauergartenanlage durch die Stadt anerkannt wurde.

20.05.1927
Einweihung des Vereinshauses, welches Bruno Wiede in Holland aus Beständen des holländischen Heeres im Auftrag des Vereins erwarb. Die Baracke wurde vor Ort demontiert, nach Deutschland in unseren Verein transportiert und auf dem Platz von den Mitgliedern im Zuge ihrer Pflichtstunden aufgestellt. Dort steht sie auch im Jahr 2022 noch, wenn auch in sanierter Form.

17.11.1927
In der 60. Mitgliederversammlung seit der Gründung des Vereins wurde von den Mitgliedern eine Satzung beschlossen.

30.09.1930
Unterzeichnung eines Pachtvetrages zwischen der Stadtgemeinde Dresden, vertreten durch die Verwaltung der Gartenanlagen, - Kleingartenamtsstelle - und dem Kreisverband Dresden der Garten- und Schrebervereine e. V., vertreten durch seinen 1. Vorsitzenden.

Juni 1935
Wie bereits im Mai angekündigt, mussten im Zuge der Verbreiterung der Moreaustraße fünf Gärten unserer Anlage geräumt werden.

27.01.1939
Der Kleingärtnerverein "Räcknitzhöhe" e. V. beantragte die Anerkennung als gemeinnütziges Unternehmen.

20.05.1940
Satzungsänderung des Kleingärtnervereins "Räcknitzhöhe" e. V. beim Amtsgericht Dresden.

23.02.1941
Der Pachtvertrag wurde um zehn Jahre, bis zum 30.09.1950, verlängert. Von einer 25jährigen Verlängerung wurde abgesehen, da damit eine Pachtpreiserhöhung von 3,6 Pfennigen auf 4,5 Pfennige pro m2 und Jahr, verbunden gewesen wäre. Ob der Vertrag auf zehn oder fünfundzwanzig Jahre abgeschlossen würde, war aber ansonsten unerheblich, da das Gelände als Daueranlage ausgewiesen war und somit nie beräumt werden musste.

05.12.1945
Der Bürgermeister teilte dem Vorstand mit, dass sämtliche Vereine verboten seien. Die Kleingärtnervereine hatten deshalb aufgehört zu bestehen und ihr Vermögen sollte liquidiert werden.

06.02.1948
Im Auftrag der Landesregierung waren die Schrebergarten- und Brachlandbewegungen neu zusammenzuschließen und in eine neue Organisation umzubilden. Der Beitritt der Vereine war freiwillig, wurde aber empfohlen. Gemäß der Statuten hieß die Neuorganisation "Kleingartenhilfe". Der Verein stimmte dem Beitritt zu.

01.04.1949
Die Kleingartengruppe ging in die Verwaltung des Gartenbauamtes über.

03.05.1950
Die Kleingartenhilfe des FDGB Kreis Dresden e. V. in Dresden übertrug die Verwaltung des Vereins der Ortsuntergruppe "Räcknitzhöhe".

01.01.1951
Es wurde ein Haupt-Pachtvertrag für das Teilflurstück Nr. 341 zwischen dem Versuchsgut der Technischen Hochschule Dresden und der Kleingartenhilfe des FDGB Kreis Dresden e. V. abgeschlossen. Die Laufzeit des Pachtvertrages betrug 10 Jahre und verlängerte sich automatisch um weitere fünf Jahre, wenn keine Kündigung erfolgte.

08.02.1952
Das gesamte Gartengelände war Eigentum der Technischen Hochschule Dresden, die einen Pachtvertrag mit der Kleingartenuntergruppe abgeschlossen hatte. Die Untergruppe schloss von sich aus Verträge mit den einzelnen Bewirtschaftern (Pächtern), sogenannte Unterpachtverträge ab.

16.10.1952
Gründung des "Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter" (VKSK).

28./29.11.1959
Kongress zur Gründung des Verbandes der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter - Zentralverband -.

17.09.1960
Freundschaftsvertrag zwischen der Kleingärtnersparte "Räcknitzhöhe" und dem Kinderhort der 55. Oberschule Dresden-Plauen.

15.05.1961
Für das III. Quartal dieses Jahres war der Ausbau der Straße Räcknitzhöhe vorgesehen. Aus diesem Grund wurden von den gepachteten Flächen der Kleingartensparten "Räcknitzhöhe" und "Schöne Aussicht" 150 m2 als Straßenland und ca. 100 m2 zur Anlegung einer Böschungsmauer benötigt.

22.07.1961
Der Verein "Räcknitzhöhe" e. V. wurde im Bebauungsplan der Technischen Hochschule Dresden (THD) als Dauerkleingarten eingetragen.

19.08.1961
Auf ein Gesuch der Kleingärtnersparte an den Rektor der Technischen Hochschule, Herrn Professor Dr.-Ing. Gruner, erwirkte dieser beim Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen, für die Kleingärtnersparte "Räcknitzhöhe" den Erlass der Pacht für 1962, als Festgabe zum 50jährigen Jubiläum.


13.03.1971

Der Verein schloss einen Nutzungsvertrag mit dem Umspannwerk der DREWAG, welches dem Verein auf der Bergstraße gegenüber lag, zur Nutzung der freien Fläche als Parkplatz ab.


22.11.1979
Die TU Dresden, Leiter der Grundstücksverwaltung, teilte mit, dass auf Grund der Wohnbebauung auf einer Teilfläche des Flurstückes 95/2, das gesamte Flurstück 95/2 von der TU an die Kommunale Wohnungsverwaltung der Stadt Dresden (KWV) mit Wirkung vom 01.01.1980 übergeben wird, der damit Vertragspartner für den Kleingartenverein wurde.


1982
Es gab eine Untergliederung der Stadtorganisation Dresden des VKSK in vier Stadtbezirksgruppen des VKSK.

20.09.1990
Registrierung der Satzung des Vereins beim Kreisgericht. Der Verein ist beim Amtsgericht Dresden als gemeinnütziger Verein unter der Registriernummer I/448 eingetragen.


27.03.1993
Satzungsänderung im Kleingartenverein "Räcknitzhöhe" e. V.

02.06.1994
In einem Vereinspapier informierte der Stadtverband "Dresdner Gartenfreunde" e. V. über den Abschluss des Generalpachtvertrages (GPV) am 31.05.1994 mit der Stadtverwaltung Dresden sowie über die Situation im Kampf um die Erhaltung der Kleingärten.


31.08.2003
Im Zuge der Baumaßnahme Bergstraße wurde dem Kleingartenverein Räcknitzhöhe e. V. eine Fläche von 1 867 m2 gekündigt. Das Vereinsgelände erhielt auf der Bergstraße/Räcknitzhöhe eine Schallschutzwand, teilweise aus Beton, Glas und auch aus Holz.

09.09.2003
4. Änderung des Nachtrages zum Generalpachtvertrag durch den Stadtverband "Dresdner Gartenfreunde" e. V. für den KGV Räcknitzhöhe e. V.


Mai 2007
Der KGV "Räcknitzhöhe" e. V. und zwei weitere Vereinsmitglieder übernehmen die Patenschaft an je einer Stufe des Turmes Bismarcksäule - Stufe 094, 071 und 086.

03.12.2007

Der KGV Räcknitzhöhe e. V. erhielt vom Stadtverband einen "Auftrag zur Verwaltung der Kleingartenanlage Räcknitzhöhe e. V. (Verwaltungsauftrag). Mit diesem Dokument wurde der Verwaltungsauftrag vom 15.01.2003 außer Kraft gesetzt.


29.06.2012 bis 01.07.2012
Wir feierten unser 100jähriges Jubiläum!

17.03.2018
Satzungsänderung im Kleingartenverein "Räcknitzhöhe" e. V.

15.11.2019
Neue Rahmenkleingartenordnung (RKO) des "Landesverband Sachsen der Kleingärtner" e. V. (LSK)

März 2020 bis ...
Weltweite Coronakrise mit ständig wechselnden neuen Verordnungen, Anordnungen und weitreichenden Einschränkungen für die Bevölkerung.

01.07.2022 bis 03.07.2022
Wir feiern 110 Jahre KGV "Räcknitzhöhe" e. V.


Vereinsvorsitzende von 1912 bis 2022

1912 Karl-Emil Hertel

1913 Karl-Emil Hertel/Paul Weise

1914 bis 1923 Paul Weise

1924 Paul Weise/Max Golde

1925 bis 1944 Max Golde

1945 Max Golde/Willy Kirchhoff

1946 bis 1958 Alfred Weidler

1959 Alfred Weidler/Helmut Herrmann

1960 Helmut Herrmann/Aloys Dziuba

1961 bis 1963 Aloys Dziuba

1964 Aloys Dziuba/Heinz Matthieß

1965 bis 1969 Heinz Matthieß

1970 Heinz Matthieß/Hans Seitz

1971 bis 1993 Hans Seitz

1994 Hans Seitz/Stefan Herrmann

1995 bis 2004 Stefan Herrmann

2005 Stefan Herrmann/Gunther Junkert
2006 bis 2020 Gunther Junkert
2020 Gunther Junkert/Amtierender Vorsitzender Sven Bogdan
2021 Amt. Vorsitzender Sven Bogdan/Koopt. Vorsitzender Jörg Herrmann
2022 Kooptierter Vorsitzender Jörg Herrmann/Jörg Herrmann
2022 bis ... Jörg Herrmann























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